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Wettbewerb "Philharmazie - Die musikalische Notfall-Apotheke"
Wie fördern Sie durch Musik Ihre Gesundheit?
Kennen Sie die Philharmazie?
Unsere musikalische Notfall-Apotheke bei den verschiedensten Symptomen.
Noch nicht?
Gerade im Verlauf der COVID-19-Pandemie haben wir einmal mehr gemerkt, dass nicht nur der Schutz der körperlichen Gesundheit wichtig ist, sondern auch unsere Psyche eine wichtige Rolle spielt. Die Wirkung von Musik auf Psyche und Körper ist unumstritten und begründet sogar einen eigenen Wissenschaftszweig in der Gesundheitsforschung. Und wir haben alle schon einmal die Erfahrung gemacht, wie sehr Musik unsere Stimmung beeinflusst. Musik ist ein geeignetes Medium, um die Menschen zu stärken!
Welche Musik nutzen Sie, zur Linderung von Schlafstörungen, Liebeskummer oder Stress?
Womit steigern Sie Ihr Wohlbefinden?
Machen Sie mit bei unserem Wettbewerb und füllen Sie mit uns die musikalische Notfall-Apotheke auf.
Schauen Sie doch mal, welche Symptome wir ausgewählt haben und verraten Sie uns, welche musikalische Medizin bei Ihnen zum Einsatz kommt.
Haben Sie weitere Ideen und Erfahrungen zum Thema “Musik und Gesundheit”? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag zur ersten Philharmazie der Welt – Garantiert durchgehend geöffnet!
Machen Sie mit: einfach registrieren und mitdiskutieren, mitdenken, gemeinsam kreativ sein.
Täglich durchgehend geöffnet!
musikalische Notfall-Apotheke
Welche Musik hören Sie bei ...

Liebeskummer klingt harmlos und ist keine anerkannte Krankheit, obwohl er schwere körperliche und psychische Krankheitszustände hervorrufen kann. Liebeskummer ist die Reaktion auf die Zurückweisung eines geliebten Menschen und die daraus folgende Enttäuschung. Besonders schmerzhaft ist ein damit einhergehendes Gefühl der Ohnmacht. An Liebeskummer leiden kann aber auch die Person, die den Schritt zur Trennung entschieden hat.
Liebeskummer verursacht extremen Stress, der bis zum „Broken-Heart-Syndrom“ mit herzinfarktähnlichen Symptomen führen kann. Weitaus häufiger sind Symptome wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, ständiges Weinen, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Verstimmungen. Am stärksten ist der Liebeskummer, wenn die Trennung plötzlich kommt oder durch Fremdgehen entsteht. Fast alle Menschen leiden einmal oder mehrmals in ihrem Leben an Liebeskummer.
Musik: Wer an Liebeskummer leidet, muss oft erst lernen, Musik so zu nutzen, dass sie wohltuend wirkt und das Leid nicht noch verstärkt. Es sollte Musik gehört werden, die die Stimmung ausdrückt, in die Sie kommen möchten und nicht die Stimmung, in der Sie sich derzeit befinden.

Stress ist die psychische und körperliche Reaktion auf eine für nicht bewältigbar wahrgenommene Situation. Stressreaktionen sind allerdings keinesfalls immer eine Anpassung an eine Bedrohung. Nur umgekehrt ist es richtig: Jede Bedrohung bedeutet auch Stress. Lockerer Sport ist zum Beispiel ein (gesunder) Kurzzeitstress, ebenso wie Tanzen, Musizieren oder kaltes Abduschen der Extremitäten. Es ist daher wichtig, gesunden von ungesundem Stress zu unterscheiden. Gesunder Stress dauert nur Momente bis wenige Stunden, es gibt keine nennenswerte psychische Belastung, idealerweise wird er gar als positiv erlebt. Gesunder Stress hat meist eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem. Ungesunder Stress hingegen belastet psychisch und körperlich; insbesondere, wenn er chronisch ist, wird das Immunsystem geschwächt und es kommt zu ungesunden hormonellen Änderungen. Dabei ist der Cortisolspiegel dann dauerhaft erhöht, was zur Hemmung bzw. Schwächung der Aktivität des Immunsystems beiträgt. Warnsignale für ungesunden Stress: trockener Mund, Heißhunger, Gewichtszu- oder -abnahme, Rückenbeschwerden, Tinnitus, Grübeln, Gedankenkreisen, Schlaflosigkeit
Musik: Wenn Sie Musik hören wollen, um Stress zu lindern, kann es helfen sich auf die Struktur eines Stückes zu konzentrieren. So können Sie Ihren Geist von negativen Gedankenschleifen ablenken und zu innerer Ruhe kommen. Hören Sie bewusst, wie Phrasen anfangen, weitergesponnen werden und zu Ende gehen. Versuchen Sie mitzusingen, auch wenn Sie das Stück nicht kennen.

Das Wort „Sehnsucht“ ist nahezu unübersetzbar und wird daher oft als Germanismus auch in anderen Sprachen verwendet. Umschreiben könnte man den Begriff mit: brennendem Verlangen, leidenschaftlichem Warten, Nostalgie, Schmachten, Ungeduld, Fern- oder Heimweh. All das ist Sehnsucht. Ein sehr vielschichtiges Gefühl. „Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide“, heißt es in Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Tatsächlich drückt die Sehnsucht ein unvermittelbares Leiden aus, das es zu ertragen oder andächtig zu genießen gilt. Man wünscht sich etwas oder jemanden herbei, der/die/das unerreichbar ist. Zum Beispiel einen geliebten Menschen, die Heimat oder ein fernes Land, das man gerne bereisen möchte. In den Zeiten des Lockdowns sehnen sich viele Menschen nach Normalität und Nähe zu anderen Menschen.
Musik: Musik kann den unterbewussten Autopilot-Modus beeinflussen. Lassen Sie deshalb bei Tätigkeiten, die keine besondere Konzentration erfordern, positiv klingende Musik im Hintergrund laufen. Wenn Ihre Gedanken dann ins Schweifen geraten, ist die Chance größer, dass sie positiv sind. Wenn Sie negative Gedankenschleifen bemerken, konzentrieren Sie sich auf die Musik.

Fehlende Motivation beschreibt das Gefühl, sich trotz ausreichendem Schlaf zu nichts aufraffen zu können. Damit einhergehend treten auch Konzentrationsstörungen, Schwäche und Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit und eine allgemeine Trägheit auf. Motivationslosigkeit kann viele Ursachen haben: falsche Ernährung, der Verlust eines lieben Menschen, ein bedrückendes Umfeld, beruflicher oder privater Stress. Motivation ist der Motor, der uns antreibt, um unsere Ziele zu erreichen. Wenn ein klares Ziel bzw. die Perspektive zur Umsetzung fehlen, kann auch die nötige Energie nicht aufgebracht werden. Während des Lockdowns leiden Menschen daher häufiger an fehlender Motivation.
Musik: Legen Sie Musik auf, zu der Sie gerne tanzen. Drehen Sie die Hüften, nicken Sie sanft mit Ihrem Kopf, strecken Sie die Arme nach oben. Tanzen Sie beim Zähneputzen und Kaffeekochen oder wann immer Sie sich besonders antriebslos fühlen.

Müdigkeit deutet in der Regel auf einen Mangel hin. Sie tritt beispielsweise auf bei: fehlendem Schlaf, zu wenig Bewegung, Mangel an Flüssigkeit, Sauerstoff oder Tageslicht. Müdigkeit kann aber auch anzeigen, dass der Körper sich gegen Krankheitserreger wehrt und verstärkt Abwehrkräfte mobilisiert. Müdigkeit äußert sich durch Erschöpfung, Schwäche, Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit und einer reduzierten Leistungsfähigkeit und Motivation. Sie kann auch von Reizbarkeit begleitet werden. Müdigkeit kommt akut und chronisch vor. Monatelange Müdigkeit kann ein Symptom des Post-COVID-Syndroms sein.
Musik: Hören Sie Musik, die Sie aktiviert. Gehen Sie joggen oder spazieren und synchronisieren Sie Ihre Bewegungen und Atmung zur Musik (atmen Sie dabei immer länger aus als ein). Es hilft auch, sich dabei einzubilden, man würde den Beat der Musik durch eigene Bewegungen produzieren.

Angst hat viele Ursachen und Gesichter. Wie beim Stress ist Angst nicht automatisch schlecht. In der Evolutionsgeschichte kommt der Angst eine wichtige Rolle zu: Sie schärft die Sinne und aktiviert Schutz- und Überlebensmechanismen, um in Gefahrensituationen angemessen zu handeln. Grundsätzlich ist Angst ein unangenehmes, negatives Gefühl. Von Geburt an bringt jeder Mensch eine individuelle Angstdispostion mit, die sich über Lernprozesse und Erfahrungen ein ganzes Leben lang verändern kann. Zu den unterschiedlichen Gesichtern von Angst gehören Phobien, Prüfungsangst, Angst vor Veränderung, Paniken oder Psychosen. Ein Sonderfall ist die unspezifische Angst vor der Angst. Die körperliche Reaktion auf Angst ist immer gleich. Dazu gehören: erhöhte Aufmerksamkeit, Muskelanspannung, Herzfrequenz, flachere Atmung, Hitze- oder Kälteschauer, Angstschweiß.
Musik: Finden Sie Ihre persönlichen Mut-Songs, also Musikstücke, die Ihnen Mut machen und Sie empowern. Hören Sie die Musik eher lauter als leiser, um den Vestibularapparat im Gehirn zu aktivieren.

Schlafstörungen sind weit verbreitet. Rund ein Drittel der Erwachsenen ist betroffen. Besonders Schichtarbeiter*innen, ältere Menschen und Personen mit viel Stress leiden unter Schlafstörungen. Belastungen der Psyche – typischerweise berufliche Probleme, zwischenmenschliche Probleme oder Geldsorgen – können vorübergehende, aber auch chronische Schlafstörungen auslösen.
Musik: Eine Metaanalyse kommt zu dem Schluss, dass Musik einen mittleren bis großen positiven Effekt auf die Schlafqualität von Menschen mit Schlafstörungen haben kann. Gegenüber Schlafmitteln hat Musik den großen Vorteil, dass sie nicht abhängig macht und man sich am nächsten Tag leichter wieder frisch fühlt.

Es fällt schwer, die Gedanken für eine bestimmte Zeit auf eine Tätigkeit zu bündeln. Dieses Symptom geht häufig mit einer gewissen Ratlosigkeit, Hyperaktivität und schnellen Ermüdbarkeit einher.
Musik: Musik hat einen Trainingseffekt für das Gedächtnis. Alle am Hören und Lautebilden beteiligten Hirnpartien werden durch Musik trainiert und stimuliert.

Ähnlich wie Liebeskummer ist Einsamkeit zwar keine Krankheit, aber ein schwer zu ertragender Zustand, der sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Durch die soziale Isolation während der Corona-Krise erleiden derzeit viele Menschen Einsamkeit im wörtlichen Sinne. Einsam fühlen können sich aber auch Personen, die täglich von vielen Menschen umgeben sind.
Musik: Musik kann positive Emotionen wie Hoffnung, Glück und Freude hervorrufen. Diese wirken regenerativ und fördern das Wohlbefinden.
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Spaß haben und tolle Preise gewinnen
Die Community wählt die besten Beiträge aus. Drei davon werden mit einem Preis ausgezeichnet.
Preise

1. PREIS
Exklusive Führung durch die Philharmonie inkl. Probenbesuch

2. PREIS
Kochschürze „Musik im Anflug“ & „Philharmonisches Kochbuch“
Unsere Schürze „Musik im Anflug“ ist der ideale Begleiter für alle kulinarischen Kompositionen und das philharmonische Kochbuch mit den besten Wohlfühlrezepten unserer Musiker*innen

3. PREIS
Good Vibrations. Die heilende Kraft der Musik, von Prof. Stefan Kölsch
Musik hält fit und macht gesund – und dies auf allen möglichen Ebenen, wie die Forschung beweist. Stefan Kölsch, international führender Neurowissenschaftler auf diesem Gebiet, beschreibt so anschaulich wie fundiert die Auswirkungen von Musik auf unser Gehirn, unsere Emotionen und unseren Körper und zeigt, wie die neuen Erkenntnisse für jeden praktisch anwendbar sind.

ÜBERRASCHUNGSPAKETE
Und unter allen Teilnehmer*innen werden zudem fünf Überraschungspakete verlost (Von dieser Verlosung ausgenommen sind die drei Preisträger).
Zeitplan
15. März
22. März
Bundesweiter Start
Verlängerung der Einreichung bis 9.Mai
10. Mai
Bewertung durch Community
25. Mai
Veröffentlichung der Shortlist
7. Juni
Bekanntgabe der Gewinner*innen
9. Juni
Preisverleihung
Unsere Botschafter
Mit „Here comes the sun“ von den Beatles verbinde ich die perfekte Mischung aus guter Laune und Hoffnung für sehnsüchtige Zeiten.
Stress:
Beethovens Fünfte ist gleichsam kraftvoll und motivierend. So wie die Sinfonie musikalisch von Niederlage und Triumph erzählt, bietet sie in stressigen Zeiten Ausgleich und Ansporn. Gerne denke ich hier (nicht als Stress-Moment, aber als kulturelles Highlight) an die große Feier zum 100-jährigen Bestehen der Staatsphilharmonie, in dem die Schicksalssinfonie ein großartiges Spektakel war.
Müdigkeit:
Die „Bohemian Rhapsody“ ist ein Meisterwerk der Popkultur. Die neuen Wege, die Queen mit diesem Stück gegangen ist, waren ebenso mutig wie spektakulär. Die sechs Minuten Musikgeschichte ersetzen eine ganze Kanne Kaffee.
Einsamkeit:
Konstantin Wecker: „Wenn der Sommer nicht mehr weit ist". Konstantin Wecker zählt vollkommen zurecht zu den bekanntesten Liedermachern aus Deutschland. Seine Musik ist kritisch und erzählt von Geselligkeit und Solidarität. Die brauchen wir in diesen Zeiten mehr denn je, weshalb er in dieser Sammlung nicht fehlen darf.

… Liebeskummer: Adele: Someone Like You
… Stress: Bach: Klavierkonzerte
… Sehnsucht: Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4
… Erschöpfung: James Blunt: Stay the Night, Superstar, Turn Me On
… Einsamkeit: Nena: Dreh Dich
Warum ich diese Titel ausgewählt habe? Diese Musik tut mir einfach gut. Auch wenn ich keinen Liebeskummer, wenig Stress (Stress, was ist das?!), Sehnsucht + Erschöpfung (kommt eh wenig vor…) und Einsamkeit (nur wenn ich diese auch suche …) habe.

Begründung: Dieses Stück war im Alter von 5 Jahren meine allererste Begegnung mit klassischer Musik. Mein Onkel hatte eine Schallplatte mit den beiden Peer Gynt Suiten aus den USA mitgebracht; Anfang der 1960er Jahre etwas ganz besonderes. Und bis heute ist das dieses Stück ein Seelenöffner. Vielleicht auch, weil ich selbst Flöte spiele.

Bei mir funktioniert zum Beispiel auch Jazzmusik. Da mag ich besonders Wynton Marsalis.

Die Peer Gynt Suite Nr. 1 von Edvard Grieg

Jarretts Musik ist so traumwandlerisch selbstsicher, findet und verliert sich in einem schier endlosen Raum. Bach schafft Klarheit in meinem Kopf und diese Klarheit löst meine innere Anspannung.
Wenn ich traurig bin, will ich dann immer noch trauriger sein, um diesen Zustand so richtig auszukosten. Dabei helfen mir The unanswered Question von Charles Ives und die Songs von Nina Simone.“



Das Team

Luisa Reisinger
Trainee

Ho Jung Sung
Trainee